Zum Start der Motorrad-Weltmeisterschaft launchte der Entwickler Milestone Ende April das Motorrad Rennsimulationsspiel MotoGP 22. Für Daniel, der das Game mit dem Feelbelt getestet hat, ist es der erste Kontakt mit Rennsimulationsspielen. Ob ihm seine Erfahrung in Mario Kart, Need for Speed, oder GTA helfen? Finden wir es heraus.
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Wir starten mit der Gestaltung unseres Charakters, die verglichen mit Adventure- und Actionspielen einige Unterschiede aufweist. Bei MotoGP 22 gibt es wenige Einstellungsmöglichkeiten und sie weisen kaum Unterschiede auf. Wir können zwischen Gesichtern wählen, diese aber nicht individualisieren. Auch bei der Einstellung des Alters ändert sich nichts an der Optik unseres Avatars. Bei unserem Test wählen wir 99 Jahre – Vielleicht erweist sich die jahrelange Erfahrung als nützlich.
Im Anschluss an die Gestaltung steigen wir mit den Tutorials bei MotoGP 22 ein. Wir können zwischen Anfänger- und Fortgeschrittenen-Tutorials wählen. Erstere bringen uns Grundlagen des Spiels bei, zweitere sind für erfahrene Spieler relevant. Wir bleiben realistisch, starten mit dem Anfänger-Tutorial und folgen brav einer Linie auf der Strecke.
Was einfach klingt, fordert uns als Neulinge heraus. Anfänglich bremst das Motorrad automatisch vor Kurven ab. Dafür hat es die Lenkung aber in sich. Eine zu frühe und zu starke Lenkung führt dazu, dass wir die Kurve schneiden und in die Wiese fahren. Lenken wir zu spät oder hängen uns nicht genug in die Kurve, landen wir auf der Seite und im Kiesbett.
Diese Runden werden als ungültig gewertet.
Im Anfänger-Tutorial lernen wir klassische Basics wie auf einer Linie zu fahren. Bei den fortgeschrittenen Tutorials geht es stärker um Kraftstoffverbrauch, Reifenverschleiß und andere technische Aspekte.
Unsere Niederlagen werden durch das haptische Feedback des Feelbelts unterstrichen. Sobald das Motorrad beschleunigt wird der Bauch durchgerüttelt. Wir spüren das gesamte Spielgeschehen und jede noch so kleine Nuance. Jedes Mal, wenn wir den Gang hoch- oder runterschalten, wir von der Strecke abkommen oder sich der Untergrund ändert, merken wir diese Veränderungen in der Bauchregion.
Verschiedene Untergründe nehmen wir unterschiedlich wahr. So fühlt sich die Straße anders an als die Wiese, der Kies oder die gestrichelte Fahrbahnmarkierung. Diesbezüglich überzeugt uns das Sounddesign des Games in Kombination mit dem Feelbelt und lässt die zehn Impulsgeneratoren ordentlich arbeiten.
Wir spielen weiter, landen immer wieder außerhalb der Strecke, fallen vom Motorrad und müssen neu starten. Wir erkennen zudem erste Schnitzer im bei MotoGP 22, die nicht sein müssten. Nach einem Fall setzt uns das Spiel wieder auf die Strecke und wir können direkt losfahren. Gelegentlich werden wir falsch herum auf die Piste gesetzt. Durch die verkehrte Fahrtrichtung verlieren wir Zeit und müssen neu starten.
Wir stellen uns einer finalen Herausforderung. Wir treten gegen einen Computer an und müssen vor ihm im Ziel ankommen. Wir schöpfen kurz Hoffnung, als der Computer ohne ersichtlichen Grund die Kontrolle über sein Motorrad verliert und fällt. Zwei Kurven später landen wir selber auf dem Asphalt und wieder auf dem Boden der Tatsachen. Wir starten viele Versuche, allerdings ohne Erfolg.
Auf unserem feelGame Kanal bekommst du einen genaueren Einblick in das Gameplay von MotoGP 22!
Die Learnings aus den Tutorials sind abgespeichert und wir wissen nun:
Staub abklopfen und auf zur ersten MotoGP 22 Kampagne. Wir können zwischen den Prototypklassen Moto3, Moto2 und MotoGP wählen. Diese unterscheiden sich durch Hubraum, Zylinderzahl, Arbeitsweise und Gewicht voneinander.
Wir wählen Moto3 und entscheiden uns für ein Team, in dem wir fahren wollen. Wir vergleichen Verträge, in denen wir mit unterschiedlichen Bedingungen sowie Erwartungen konfrontiert werden. Als angehender Profifahrer kümmern wir uns wiederum um ein eigenes Team. Dieses soll uns Verträge an Land ziehen. Nach der Teamzusammenstellung besitzen wir einen Kalender mit den wichtigen Terminen und beginnen dafür zu üben.
Mit mehreren Fahrern rasen wir Runde für Runde auf der Strecke und wollen die beste Zeit abliefern. Ein Timer zeigt 40 Minuten an und wir fahren genau diese Zeit ab. Wir werden überholt, überholen aber auch selbst. Wir merken eine Steigerung unserer Leistung.
Die Kurven sitzen besser und wir schaffen eine Strecke, ohne vom Motorrad zu fallen.
Der Timer bei MotoGP 22 ist abgelaufen und – Nichts passiert. Wir müssen die Übung selber beenden. Das geht entweder über das Optionsmenü oder, indem wir in die Box fahren. Weitere Funktionen scheinen verbuggt zu sein. Beim Start eines Rennens taucht eine Startampel auf, wir sehen zwei rote Lichter, das grüne zum Startschuss aber nicht. Stattdessen glitcht die Ampelgrafik einfach weg.
Nachdem wir 40 Minuten lang immer die gleiche Strecke gefahren sind, landen wir auf Platz 19. Wir beginnen den Reiz des Spiels zu verstehen – Wie wir haben alle Plätze vor uns 2 Min. und 19 Sek. benötigt. Die Unterschiede liegen in Millisekunden. Dieser geringe Unterschied motiviert uns besser zu fahren, Kurven präziser zu nehmen und weniger Fehler zu machen. Der Feelbelt ist dabei eine starke Hilfe. Wir spüren sofort am Körper, wenn mit dem Motorrad etwas schief läuft.
MotoGP 22 ist für Xbox One, PS4, PS5, Nintendo Switch und PC verfügbar. Auf Steam findest du es für 49,99€.
Unser richtiges Rennen steht uns noch bevor und laut Vertrag müssen wir mindestens den 15ten Platz erreichen. Schau dir die Fortsetzung am 31. Mai ab 18 Uhr auf unserem Twitch-Kanal im Livestream an und erfahre, ob wir es unter die Top 15 schaffen!
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