Julia Heine
·
23. September 2021

Kena: Bridge of Spirits - langersehntes Release! Hat sich das Warten gelohnt?

SPOILER WARNUNG: Hier gibt es detaillierte Insights!

Es ist endlich soweit! Nach mehrmaligem Verschieben des Release-Datums ist Kena: Bridge of Spirits gestern für PS4, PS5 und PC erschienen. Von uns heiß erwartet, waren wir seit den ersten Trailern gespannt auf das faszinierende Action Adventure. Der Hype während unseres zweistündigen Testspiels an der PS5 war real. Kena haben wir grundsätzlich sehr positiv erlebt, sehen aber an der einen oder anderen Stelle auch Ausbaupotential. Unseren ausführlichen Testbericht inklusive Feelbelt, YouTube Video und Livestream-Ankündigung findet ihr im Folgenden.

Gänsehaut noch vor dem Start

Startmenü - Es passiert zunächst nichts Visuelles. Doch allein die fremdartige, wunderschöne Musik lässt uns sofort in Kenas faszinierende Welt eintauchen. Die Impulsgeber vom Feelbelt legen direkt los und das angenehme, rhythmische Vibrieren verpasst uns die erste wohlige Gänsehaut

Wir drücken "Neues Spiel" und wählen den Schwierigkeitsgrad "Geisterführer". Dann beginnt auch schon das Intro und wir landen als Kena in einer Höhle. Es ist dunkel. Und es ist mysteriös. Kena ist Geisterführerin und sucht nach verlorene Seelen, um sie auf ihrer letzten Reise ins Jenseits zu begleiten. Kleine Lichter funkeln, wir hören feines Kristallklirren und in der Ferne dumpfe Paukenschläge. Das zu hören und zu sehen, ist schon stark, aber es durch den Feelbelt noch zu spüren, ist überwältigend. Und wir wissen jetzt schon: Kena: Bridge of Spirits wird krass und es war das Warten wert!

Schau dir für unseren ausführlichen Test unser Letsplay von Kena: Bridge of Spirits an

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Gegner und Kuscheltiere

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Wer sich entscheidet, Kena: Bridge of Spirits zu kaufen, wird Freude an den liebenswürdigen Rott haben. (copyright: Ember Lab, LLC)

Wir irren fasziniert durch die Höhle, testen die Steuerung und tauchen voll in das Spiel ein. Kurz darauf treffen wir auf unsere ersten Gegner und lernen das Kampfsystem kennen.

Nach dem Kampf und einem anschließenden Rätsel gelangen wir an die Oberfläche, wo alles grünt und blüht und eine heitere, warme Atmosphäre herrscht. Wir beobachten zwei spielende Kinder und treffen zum ersten Mal auf die heimlichen Helden dieses Spiels: die Rott. Das sind kleine, niedliche und flauschige Wesen, die wir am liebsten den ganzen Tag knuddeln würden (was in gewisser Weise auch im Game möglich ist). Die kuschlig anmutenden Kreaturen sind allerdings nicht zu unterschätzen. Sie werden uns im Laufe des Spiels noch sehr behilflich sein. Eine Herausforderung in Kena: Bridge of Spirits ist es, nach und nach die kleinen Rotts zu finden. Denn je mehr wir haben, desto mehr Möglichkeiten eröffnen sich uns.

Die gesamte Atmosphäre im Game ist nun fröhlich und entspannt. Dazu erklingt feiner, warmer Gesang in einer fremden Sprache, den der Feelbelt synchron in haptisches Feedback umwandelt. Die fröhliche Stimmung springt so direkt auf uns über.

Epische Kämpfe mit starken Bossen

Doch dann plötzlich verändert sich die Stimmung: Wir sind an einem verfaulten, düsteren Ort gelandet, auf dem wohl ein Fluch lastet. Der Wechsel von der hellen Natur mit klarem Sound auf den vernebelten, unheimlichen Platz ist nicht nur visuell, sondern auch haptisch durch den Feelbelt  spürbar. Wir lernen, wie man diese Fäulnis beseitigt, lösen einige Rätsel und bekämpfen schließlich unseren ersten kleinen Boss.

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Wir haben Kena an der Playstation 5 getestet.

Wir bemerken: Das Kampfsystem hat es in sich! Die normalen Gegner sind keine besondere Herausforderung, doch die Bossgegner überraschen uns! Teilweise sehr schnell und aggressiv werden wir angegriffen, der Feelbelt lässt uns jeden Schlag und jede Explosion spüren, während wir mit präzisem Timing, gezielten Schlägen und blitzschnellem Ausweichen nun die kommenden Bossgegner erledigen müssen. Dabei gibt es nur sehr begrenzte Heilungsmöglichkeiten und mancher Kampf erinnert an Dark Souls. Wahnsinn! Nach diesem Kampf laufen wir eine Treppe hoch, schreiten durch ein Tor und eine atemberaubende Aussicht begrüßt uns. Gänsehaut pur! An dieser Stelle ein Shoutout an das Indie-Studio Ember Labs für die tolle Arbeit!

Noch von dem Anblick geflasht, ertönt zauberhafte Musik und als dann der Titel "Kena: Bridge of Spirits" eingeblendet wird, rutscht uns nur noch ein "Woaaah" von den Lippen. Krass!

Ein würdiges Ende unseres Tests

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Uns hat die Atmosphäre in Kena: Bridge of Spirits echt beeindruckt. (copyright: mber Lab, LLC)

Jetzt, da wo wir das Tutorial beendet haben, gelangen wir in ein Dorf, das ebenfalls von Fäulnis befallen wurde. Von hier aus geht das Abenteuer erst richtig los. Wir bekommen eine Karte, finden einen Shop, erfahren von Karma und Upgrades und lernen weitere wohlgesonnene Wesen und böse Feinde kennen. Es folgenden Unmengen an Rätseln, kleine Story-Schnipsel und natürlich harte Bosskämpfe. Alles läuft flüssig, Bugs gibt es bis hierhin keine.

Und auch wenn wir ab und zu kurz von einem Rätsel verwirrt sind oder uns verirren, geht es immer weiter, denn das Spiel bietet eine sinnvolle Reise und viel Erkundungsfreiraum. Doch an manchen Stellen können wir im Game nicht weitergehen und werden so mehr oder weniger durch den Spielverlauf wieder auf den richtigen Weg geführt.

Kann also nichts schiefgehen - oder? Nach einem weiteren knackigen Bosskampf betreten wir einen Wald und es wird plötzlich sehr sehr dunkel. Es beginnt zu regnen und nur wenige Sekunden später kracht ein Gewitter über den Bildschirm. Durch diesen Sturm legt natürlich auch der Feelbelt ordentlich los. Wir spüren die Sounds überall - das ist intensiv! An dieser Stelle beenden wir die Aufnahme, denn besser kann ein Video, in dem Game und Feelbelt gemeinsam getestet werden, nicht enden. Was für ein Highlight. Was für ein starkes Spiel!

Fazit

Kena: Bridge of Spirits hat im Grunde alles, was sich das Gamer-Herz wünscht:  eine kinoreife Grafik, wunderschöne Musik, charmantes Figurendesign, viele liebevolle Details, ein Kampfsystem, das sich gewaschen hat, Rätsel, großzügigen Erkundungsraum und natürlich knackige Bosskämpfe. Diese treten häufig random und wirklich herausfordernd auf, sodass der Sieg nach einem harten Kampf umso süßer schmeckt. 

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Kena: Unter den Games mit Cuteness Level ganz weit oben! (copyright: Ember Lab, LLC)

Das Einzige, das wir bemängeln, wäre die Story. Denn viele Infos erhalten wir nicht. Und auch zu Kena konnten wir in den ersten zwei Stunden keine richtige Beziehung aufbauen, auch wenn sie durch ihr Auftreten interessant und charismatisch wirkt. Die Abläufe mit Rätseln und Kämpfen scheinen sich zu wiederholen, sodass der Verdacht entsteht, man läuft irgendwann nur noch von A nach B. Aber wir spielen auf jeden Fall weiter und hoffen, dass sich das im Laufe des Spiels noch ändert. 

Für Kena: Bridge of Spirits liegt der Preis bei 39,99€. Dafür bekommst du ein Spiel für PS4, PS5 und PC, das sowohl zum Träumen als auch zum Zuschlagen einlädt.

Aktuell noch nicht verfügbar ist Kena für die Switch und die Xbox. Die Konsolen könnten allerdings noch folgen. Laut Xbox Media sei ein Release des Games nach dem zeitexklusiven Start im Playstation Store für die Xbox Series X denkbar. Wann genau ist allerdings noch offen. Die Zeitexklusivität ist auch der Grund, warum Kena aktuell nicht bei Steam erhältlich ist, sondern nur im Epic Games Store.

Livestream am 23. September 2021

twitch

Am Donnerstag, den 23. September 2021, wird Vera Kena: Bridge of Spirits ab 18 Uhr live auf Twitch mit dem Feelbelt zocken. Tauche gemeinsam mit ihr in die fantastische Welt von Kena ab, kämpfe mit starken Bossen und kuschle anschließend mit den niedlichen Rott!

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